Akademik Veri Yönetim Sistemi
SCHRIFTEN ZUR SPRACHE UND LITERATUR IV, TAHIR BALCI ALI OSMAN ÖZTURK MUNİSE AKSÖZ, Editör, IJOPEC, London, ss.7-454, 2020
Das Erlernen einer neuen Fremdsprache fällt vielen Lernenden schwer. Beim Lernprozess muss man sich die neuen Wörter merken und wissen, wie diese gelernten Wörter zusammengesetzt werden. Bei der Satzbildung verknüpft der Lernende dieses neue Wissen mit schon vorhandenen Sprachkenntnissen. Dabei nimmt man die Muttersprache automatisch zu Hilfe. Der Lernende überträgt muttersprachliche Strukturen bzw. die grammatikalischen Regeln, die schon beherrscht wurden und versucht, auf diese Weise neue Sätze zu bilden. Aber die grammatikalischen Eigenschaften der Zielsprache können von den Eigenschaften der Muttersprache völlig unterschiedlich sein. Durch diese Unterschiede und Abweichungen entstehen große Schwierigkeiten beim Fremdsprachlernen. Andererseits ist es sehr wichtig, zu welcher Sprachfamilie die Zielsprache gehört. Die Sprachfamilie spielt an dieser Stelle eine entscheidende Rolle. Die Sprachen, die aus der gleichen Sprachfamilie stammen, sind leichter zu erlernen als die nicht verwandten Sprachen. Ein Sprachvergleich bietet die Möglichkeit, um die Kontraste und Konvergenzen zwischen den Sprachen sehen zu können. Die türkische Sprache ist eine agglutinierende Sprache, und der Stamm bleibt bei den Deklinationen, Wortbildungen und Konjugationen unverändert. Die deutsche Sprache zeigt dagegen als flektierende Sprache morphologische Veränderungen bei Verben, Nomen, Adjektiven und Pronomen. Wie bereits erwähnt wurde, gibt es zwischen dem Deutschen und dem Türkischen viele Unterschiede, die zu Fehlern auf syntaktischer, semantischer und grammatikalischer Ebene führen. Aus diesem Blickwinkel werden in dieser Studie zuerst die Begriffe “Valenz” und “Dependenzgrammatik” behandelt und spezifische Lernprobleme, die aufgrund der Wertigkeit der Verben auftreten, untersucht.